Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Meyer: Ahugahagahu (Review)

Artist:

Meyer

Meyer: Ahugahagahu
Album:

Ahugahagahu

Medium: CD/Download
Stil:

Rock

Label: WMP / Soulfood
Spieldauer: 40:33
Erschienen: 07.12.2018
Website: [Link]

Innerhalb der sechs Jahre, in denen MEYER existieren, sind sie vor allem mit ihren Nachbarn Torfrock in Verbindung gebracht worden, für die sie schon mehrere Konzerte eröffnet haben. Stilistisch nehmen sich beide Bands fast nichts, denn auch MEYER rocken mit heiteren Texten in ihrer Muttersprache und betreiben keine hohe Wissenschaft mit ausgefeilten Songs oder irgendwie analytischen Texten zum Zeitgeschehen.

Nein, die Hamburger, die jeweils alle angeblich ein "-meyer" im Nachnamen tragen, schreiben selbstironische ('Rocker bluten nach innen') bis dadaistische (Titeltrack) Lyrics und sind musikalisch im urtümlichen Rock 'n' Roll verwurzelt, was man längst erkannt hat, wenn man das abschließende 'Der blonde Hans' hört - ein Medley, in dem diverse Genre-Klassiker binnen zehn Minuten verwurstet werden.

Zu den besten, weil besonders eingängigen Liedern auf dem zweiten Album der Norddeutschen gehören das swingende 'Amanda' und das ohrwurmelnde 'Satz mit X', in dem wie ansonsten selten ausgeprägte Blues-Elemente zum Tragen kommen. Diese dürfen Meer in Zukunft zweifellos ausbauen, denn es trägt zu jener Abwechslung bei, die "Ahugahagahu" letzten Endes doch ein bisschen fehlt.

Hat man nämlich erst geschnallt, dass sich die Mitglieder auf Gedeih und Verderb zu Höhlenmenschen gerieren, um nur ja nicht für voll genommen zu werden, wird ihr antiquierter, wenn auch sympathischer Humor rasch langweilig, so spritzig die Band auch rein instrumental daherkommt.

FAZIT: "Ahugahagahu" ist ein schlicht Spaß machendes Rock-Album mit albernen deutschen Texten und einigen richtig guten Songs unter mehrheitlich gehobenem Durchschnitt. Wem die Kult-Asis Torfrock zusagen und wer sich eines Besseren in freudlose Sachen Waterkant belehren lassen möchte, darf sich die kurzweilige Scheibe besorgen. Vielleicht zündet das Ganze auch erst so richtig, wenn man MEYER auf einer größeren Bühne erlebt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1803x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Ahugahagahu
  • Kreidler Flott
  • Transfinanziell
  • Amanda
  • Satz mit X
  • Paulidschungel
  • Kein Problem
  • Rocker bluten nach innen
  • Der blonde Hans

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!